Die 5 wichtigsten Schritte für einen besseren Online‑Auftritt als Handwerksbetrieb
Ein professioneller Online‑Auftritt entscheidet heute maßgeblich darüber, ob sich Interessenten bei Ihnen melden – oder beim Wettbewerb. Vielen Handwerksbetrieben ist gar nicht bewusst, wie viele Aufträge und Bewerbungen verloren gehen, weil bestimmte Grundlagen fehlen.
In diesem Artikel erhalten Sie die fünf zentralen Punkte, die wir in Hunderten Beratungen immer wieder feststellen – und die Sie sofort optimieren können.
1. Google‑My‑Business richtig aufsetzen & pflegen
Google‑My‑Business (heute: Google Business Profile) ist für lokale Handwerksbetriebe eines der wichtigsten digitalen Werkzeuge.
Achten Sie dabei unbedingt auf:
- vollständige & korrekte Kontaktdaten
- richtige Verlinkung zur Website
- aussagekräftige Öffnungszeiten
- professionelle Fotos
- regelmäßige Beiträge
- einen klaren Prozess, um aktiv Google‑Bewertungen einzusammeln
Viele Interessenten vergleichen lokale Anbieter über Google Maps. Betriebe mit 20, 30 oder mehr positiven Bewertungen werden deutlich häufiger angefragt als solche ohne Bewertungen – selbst wenn die Website identisch gut ist.
2. Siegel, Auszeichnungen & Zertifikate sichtbar platzieren
Qualitätssiegel schaffen Vertrauen – insbesondere in hochpreisigen Gewerken.
Das können sein:
- Meisterschaften (z. B. „Schönste Küche des Jahres“)
- TÜV‑Zertifikate
- Verbandszugehörigkeiten
- Auszeichnungen im PV‑, GaLa‑ oder Bauelementebereich
- Engagement in sozialen Projekten
Viele Handwerksbetriebe verstecken diese Erfolge – dabei sorgen Sie dafür, dass Sie sich klar vom Wettbewerb abheben. Zeigen Sie, was Sie können.
3. Kontaktaufnahme erleichtern – ohne komplizierte Konfiguratoren
Ein häufiger Fehler: Websites, die Interessenten mit unnötigen Fragen überfordern.
Typische Probleme:
- endlose Konfiguratoren
- unverständliche Fachbegriffe
- 20–30 Auswahlfelder, die kein Laie beantworten kann
- fehlende Telefonnummer oder fehlendes Kontaktformular
Ein Interessent, der etwas für 10.000–30.000 € kaufen möchte, will Beratung – keine technische Prüfung bestehen.
Empfehlung:
- Kontaktformular kurz & klar
- nur wichtige Angaben (Name, Telefonnummer, Anliegen)
- keine Fachsprache
- schnelle Rückmeldung signalisiert Professionalität
Weniger ist hier mehr.
4. Mitarbeiter, Referenzen & Kundenstimmen sichtbar machen
Menschen kaufen von Menschen. Gerade im Handwerk möchten Interessenten wissen:
- Wer steht hinter dem Unternehmen?
- Wer führt die Beratung durch?
- Wie sehen Referenzen aus?
Binden Sie unbedingt ein:
- Teamfotos
- professionelle Mitarbeiterbilder
- echte Fotos Ihrer Projekte
- noch besser: Videos von Kunden, die ihre Erfahrung schildern
Solche authentischen Inhalte wirken stärker als jede Werbebotschaft.
5. Bewertungsplattformen im Blick behalten – besonders Kununu
Kununu wird von vielen Bewerbern genutzt – aber auch immer öfter von Kunden. Eine schlechte oder falsche Bewertung kann sowohl die Kundengewinnung als auch die Mitarbeitergewinnung behindern.
Wir haben Fälle erlebt, in denen Aufträge über 30.000 € platzten, weil ein Interessent aufgrund einer schlechten, alten Bewertung „ein schlechtes Gefühl“ hatte.
Deshalb wichtig:
- regelmäßig prüfen, was über Ihr Unternehmen steht
- falsche Bewertungen melden
- echte Mitarbeiterbewertungen einholen
- professionell reagieren, falls Kritik öffentlich ist
Eine transparente Arbeitgebermarke stärkt auch das Vertrauen potenzieller Kunden.
Fazit
Diese fünf Punkte wirken unscheinbar – aber sie entscheiden darüber, wie Sie online wahrgenommen werden. Jeder Bereich sorgt dafür, dass Sie:
- mehr Sichtbarkeit bekommen
- mehr Vertrauen aufbauen
- mehr qualifizierte Kundenanfragen erhalten
- leichter neue Mitarbeiter gewinnen
Nehmen Sie sich Zeit, Ihren Auftritt zu prüfen. Viele dieser Optimierungen lassen sich innerhalb weniger Tage umsetzen und bringen langfristig enorme Vorteile.






