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Arbeitgebermarke im Handwerk - praktische Tipps

Sie fragen sich, wie einige Handwerksbetriebe nicht vom Fachkräftemangel betroffen sind und sich auch heute noch aus einem Pool an Bewerbern neue Mitarbeiter frei aussuchen können? Denn warum kann sich der Fliesenleger die besten Azubis aussuchen und ein anderer muss den einzigen Bewerber einstellen, der sich auf die freie Stelle gemeldet hat? Hier kann das sogenannte Employer Branding den Unterschied machen. Dabei handelt es sich um das Marketing in eigener Sache, also den richtigen Aufbau einer Arbeitgebermarke.

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Von:

Marvin Flenche

Während sich die Arbeitnehmer früher bei den Unternehmen beworben haben, hat sich dies mittlerweile in vielen Branchen gewandelt. Firmen müssen sich als ein attraktiver und moderner Arbeitgeber von anderen Handwerksunternehmen abheben. Vor allem die kleineren Betriebe haben es aktuell gegenüber den großen Unternehmen nicht einfach, wahrgenommen zu werden.

Positionieren Sie Ihr Unternehmen

Leider wird das Employer Branding selten genutzt. Dabei ist es sehr viel erfolgreicher bei der Suche nach neuen Mitarbeitern als zum Beispiel die Jobbörsen im Internet.

Beim Employer Branding handelt es sich jedoch ebenso um einen laufenden Prozess. Trotzdem lohnt es sich, hier langfristig Zeit zu investieren. Die Arbeitgebermarke wird also über mehrere Jahre aufgebaut und muss im Anschluss auch immer gepflegt werden.

Das alte Firmenlogo

Viele übernehmen den Firmenbetrieb noch vom Großvater. Dementsprechend ist auch das Logo des Unternehmens höchstwahrscheinlich veraltet und einfach nicht mehr modern.

Selbst wenn das Firmenlogo an jede neue Generation weitergegeben wurde und man dieses in Ehren halten möchte, ist das nur sehr selten der richtige Weg. Denn oftmals wirkt es nach außen „altbacken“ und stößt Interessenten eher weg als sie anzulocken. Aber auch hier können Sie neue Ansätze ausprobieren und es ändern.

Verabschieden Sie sich vom alten Logo und legen Sie sich ein neues, modernes Corporate Design zu. Ändern Sie dabei nicht nur Kleinigkeiten, sondern Ihre komplette Außen- und Innendarstellung. Das muss nicht einmal viel Geld kosten.

Sie sollten aber immer bedenken, dass der erste Eindruck sehr viel ausmacht. Es lohnt sich also nicht nur, über die Farben des Logos nachzudenken, sondern auch, ob man in Zukunft auch in den Sozialen Medien und im Internet gefunden werden soll.

Entwickeln Sie Kernbotschaften

Stellen Sie sich immer die Frage, was Bewerber eigentlich von einem Unternehmen erwarten. Es geht also nicht nur um die Bestandsaufnahme im Betrieb selbst, also um die eigenen Mitarbeiter, sondern auch um potenzielle neue Mitarbeiter, die Sie für Ihr Unternehmen gewinnen wollen.

Ist es eher die Work-Life-Balance oder doch die Standort-Nähe? Vielleicht ist es auch die Bezahlung oder die flexiblen Arbeitszeiten? Bieten Sie Ihren Mitarbeitern vielleicht ebenso besondere Karrierechancen?

Arbeiten Sie Kernbotschaften heraus und stellen Sie sich aber zusätzlich immer die Frage, was Sie sich für den Betrieb wünschen. Anhand all dieser Informationen können Sie nun spezielle Kernbotschaften entwickeln.

Fragen, die Ihnen helfen können

Es ist nicht immer sonderlich einfach, das Marketing zu ändern und eine Arbeitgebermarke für den Handwerksbetrieb zu entwickeln. Allerdings gibt es immer einige Fragen, die Sie sich stellen können. Diese können dabei helfen, eine eigene Marke zu entwickeln, sodass Sie schon bald selbst nicht mehr von dem Fachkräftemangel betroffen sind.

  • Wofür steht Ihr Betrieb?
  • Was sind die Werte Ihres Betriebs?
  • Was können Sie besonders gut?
  • Welche Einzigartigkeit kann das eigene Unternehmen gegenüber anderen Betrieben bieten?
  • Wie kann man mehr über den Unternehmenscharakter erfahren?
  • Würden die eigenen Mitarbeiter den Betrieb als Arbeitgeber weiterempfehlen?
  • Hinterfragen Sie sich oft genug als Chef, um sich weiterzuentwickeln?

Das große Ziel eines Handwerksunternehmen sollte es sein, regional bekannter zu werden, wobei die lokale Vernetzung eine tragende Rolle spielt. Sowas kann unter anderem über verschiedene Vernetzungen vom Chef in unterschiedlichen Vereinen oder in lokalen Organisationen laufen.

Sogar Partnerschaften mit Schulen sowie ein Tag der offenen Tür, Stände auf Veranstaltungen oder Messen machen einen Handwerksbetrieb bekannter. Ebenso Partnerschaften mit Unis und Hochschulen, Förderprogramme, an denen man teilnimmt, sowie auch Plakatwerbung sind Möglichkeiten, die Arbeitgebermarke zu steigern. Hinzu kommt, dass man immer attraktiver wird und damit die Arbeitgeberattraktivität ansteigt.

Die Vorteile der Arbeitgebermarke

Die Vorteile des Employer Brandings können sich sehen lassen, sodass wir Ihnen diese natürlich nicht vorenthalten möchten:

  • Deutlich mehr Bewerber
  • Eine hohe Passgenauigkeit
  • Besseres Betriebsklima
  • Eine hohe Arbeitsproduktivität
  • Ein gutes Unternehmensimage
  • Höherer Bekanntheitsgrad

Sie können sich auch bei anderen Betrieben genauer umschauen, um zu sehen, wie Sie sich als Arbeitgeber für andere Menschen attraktiver zu machen.

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