Wie du deinen Handwerksbetrieb endlich klar positionierst und aus der Masse herausstichst
In vielen Regionen herrscht ein immer dichter werdender Wettbewerb im Handwerk. Wer sich dabei nicht klar positioniert, geht schnell in der Masse unter. Die Folge: weniger Aufträge, weniger Bewerber und mehr Preisdruck. Damit dir das nicht passiert, zeigen wir dir in diesem Beitrag, wie du deinen Betrieb einzigartig machst und genau die Kunden ansprichst, die zu dir passen.
Warum die meisten Betriebe gleich wirken
Schaut man sich die Außendarstellung vieler Handwerksbetriebe an – sei es Website, Social Media oder Werbemittel –, liest man fast überall dieselben Aussagen:
- „Alles aus einer Hand“
- „Zuverlässig, fair und pünktlich“
- „Top-Qualität zum fairen Preis“
Das Problem? Diese Floskeln sind austauschbar. Für den Kunden gibt es kaum Unterschiede – also entscheidet oft nur noch der Preis. Und genau das solltest du vermeiden.
Warum klare Unterschiede den Unterschied machen
Wenn alle gleich sind, gewinnt der günstigste. Wenn du dich aber gezielt unterscheidest – sei es über dein Angebot, deinen Service oder deine Geschichte – bekommst du mehr Aufmerksamkeit, mehr Vertrauen und oft auch höhere Preise durchgesetzt.
Frage dich daher:
- Was kann ich besser oder anders als andere?
- Welche Probleme löse ich konkret für meine Kunden?
- Was schätzen meine bestehenden Kunden besonders an mir?
Konkrete Unterscheidungsmerkmale, die wirken
Hier einige Beispiele, wie du dich klar differenzieren kannst:
- PV-Branche: Statt nur Module zu montieren, bietest du ein Gesamtkonzept inklusive Speicher, Wallbox, Energiemanagement oder jährlicher Reinigung.
- Badsanierung: Du stellst ein mobiles Bad auf einem Anhänger bereit, damit Kunden auch während der Umbauzeit Komfort haben.
- Fensterbau: Du spezialisierst dich z. B. auf rahmenlose Fenster oder Holzfenster mit spezieller Dämmtechnologie – und kommunizierst das deutlich.
- Reaktionszeit & Service: Du garantierst persönliche Ansprechpartner, schnellen Rückruf, kurze Montagezeiten – z. B. „Netzanschluss in 14 Tagen“.
- Garantie & Sicherheit: Du gibst z. B. eine Einbruchschutz-Garantie bei Haustüren oder lebenslange Ersatzteilverfügbarkeit.
Warum Spezialisierung fast immer sinnvoll ist
Viele Betriebe machen „alles ein bisschen“ – und genau das ist oft das Problem. Statt Fenster, Türen, Galabau und Sonnenschutz zu vermischen, konzentriere dich lieber auf ein Gebiet und werde dort der Spezialist. So:
- wirst du leichter gefunden,
- kannst höhere Preise verlangen und
- positionierst dich automatisch klarer.
Wenn du beim Kunden bist und er noch andere Leistungen braucht, kannst du diese ja immer noch ergänzend anbieten. Aber: Vermarktet wird der Bereich, in dem du der Experte bist.
So setzt du deine Positionierung um
- Spezialisierung wählen: Entscheide dich für eine Leistung oder Produktgruppe, in der du stark bist und bleiben willst.
- Klar kommunizieren: Auf Website, Social Media, Anzeigen. Zeige, wofür du stehst – mit klarer Sprache, konkretem Nutzen und echten Bildern.
- Besonderheiten herausstellen: Nicht nur Features zeigen („Profilstärke: 6 mm“), sondern den konkreten Vorteil erklären („30 Jahre wartungsfrei dank besonders robuster Materialien“).
- Story & Persönlichkeit zeigen: Warum hast du gegründet? Wofür stehst du? Was ist deine Vision? Das schafft Vertrauen und macht dich einzigartig.
- Marketing nutzen, um deine Stärken sichtbar zu machen: Mit hochwertigen Bildern, Referenzen, Benefits und echten Kundenstimmen.
Fazit: Wer sich nicht unterscheidet, wird austauschbar
Entweder du bist eine Marke mit Wiedererkennungswert – oder du bist einer von vielen. Wenn du möchtest, dass Kunden sich gezielt für dich entscheiden, musst du ihnen zeigen, warum. Kommuniziere klar, was dich auszeichnet. Zeige Persönlichkeit. Und trau dich, sichtbar zu sein.
So gewinnst du nicht nur mehr passende Kunden, sondern auch Mitarbeiter, die sich mit deiner Marke identifizieren.