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Azubimangel im Handwerk: Was der Lehrlingsnotstand für Folgen haben kann

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Von:

Marvin Flenche

Der Azubimangel im Handwerk wird zu einem immer größeren Problem. Tausende von Ausbildungsplätzen sind nicht besetzt, der Nachwuchs fehlt und das Interesse der möglichen Azubis ist gering. Der Fachkräftemangel im Handwerk wird dadurch zusätzlich verschlechtert, neue Generationen rücken in zu geringer Anzahl nach. Doch wie kann sich das ändern?

Warum ist das Handwerk für Auszubildende nicht attraktiv?

Viele der klassischen Ausbildungsberufe leiden unter einem Lehrlingsnotstand. Auch das Handwerk ist stark betroffen. Allein 2022 waren bis August mehr 100.000 Plätze für Azubis nicht besetzt worden. Einer der Gründe dafür ist, dass viele Schülerinnen und Schüler heute das Abitur vorziehen, um sich unterschiedliche Bildungswege offenzuhalten. Nicht selten wird dies auch von den Eltern forciert.

Nach wie vor leidet das Handwerk unter einem schwierigen Ruf. Harte Arbeit für wenig Lohn – doch das ist längst nicht mehr so. Gut ausgebildete Handwerkskräfte können sich vor Angeboten und einer guten Bezahlung kaum noch retten. Beim Nachwuchs ist dieser Faktor allerdings noch nicht angekommen. Hier liegt es an Ihnen als Handwerkbetrieb, die eigene Attraktivität zu unterstreichen.

Tipp: Gehen Sie neue Wege und öffnen Sie sich auch den Interessen der heutigen Jugend. Das macht Sie als Ausbildungsbetrieb besonders attraktiv.  

Klimaschutz wird mit fehlenden Handwerkern immer schwieriger

Ebenfalls ein großes Thema ist der Fachkräftemangel in Bezug auf den Klimaschutz. Dieser kann nur dann nach vorne gebracht werden, wenn auch ausreichend Handwerker vorhanden sind, um die Maßnahmen für bessere Voraussetzungen umsetzen zu können. Das beginnt bereits beim Bau von Anlagen mit Photovoltaik und geht weiter bis zum Bau und Umbau von Häusern mit nachhaltigen Materialien.

Die Sorge ist so groß, dass sogar die Regierung mit Ideen auf das Parkett kommt, wie sich möglicherweise mehr Azubis finden lassen. So ist ein freiwilliges soziales Handwerkerjahr im Gespräch, bei dem Interessierte erst einmal in die Branche hineinschnuppern können.

Handwerksbetriebe müssen geschlossen werden

Bis zum Jahr 2027 werden bei rund 125.000 Handwerksbetrieben Stellen in der Führung frei. Es braucht gut ausgebildete Meister und erfahrene Handwerker, damit dieses Loch gestopft werden kann. Aber woher sollen diese kommen, wenn es bereits jetzt einen Azubimangel gibt? Die Alternative ist es, die Handwerksbetriebe in eine nicht passende Führung zu legen oder sie zu schließen.

Dies hat weitere Auswirkungen auf das tägliche Leben. Schon jetzt müssen Kunden teilweise mehrere Wochen auf einen Termin warten, wenn sie einen Handwerker benötigen. In einigen Jahren können diese Wartezeiten deutlich angestiegen sein.

Machen Sie Werbung für das Handwerk

Aber auch die Handwerksbetriebe selbst werden dazu aufgefordert, die eigene Attraktivität zu unterstreichen und das Interesse an der Branche zu wecken. So wird die Werbung für freie Ausbildungsstellen immer kreativer. Große Plakate, witzige Sprüche und auffällige Anzeigen online sind nur einige der Beispiele. Es ist notwendig, sich an die Sprache der Jugend anzupassen und die Auszubildenden dort abzuholen, wo sie sich befinden.

Tipp: Als Unternehmen mit einem guten Arbeitsklima wecken Sie ebenfalls das Interesse bei den möglichen Bewerbern.

Fazit: Azubimangel im Handwerk wirkt sich in vielen Bereichen aus  

Die Folgen des Azubimangels im Handwerk sind verheerend. Fehlende Fachkräfte machen nicht nur den Betrieben selbst zu schaffen. Auch die Kunden leiden stark darunter, dass die Nachfrage nach Handwerkern kaum noch gedeckt werden kann.

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