Hochglanz oder Handykamera? Wie du im Marketing richtig investierst
Ein Imagefilm kann Eindruck machen – keine Frage. Doch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten stellt sich für viele Unternehmer die Frage: Wann lohnt sich ein Imagefilm überhaupt? Und ist er wirklich das, was mein Marketing jetzt gerade braucht?
Gerade in Phasen, in denen potenzielle Kunden Kaufentscheidungen hinausschieben oder zögern, ist es umso wichtiger, dass du dein Marketingbudget gezielt dort einsetzt, wo du messbare Ergebnisse bekommst. Und das möglichst kurzfristig.
Return on Investment: Die wichtigste Kennzahl
Die Faustregel für kluge Marketingentscheidungen lautet:
👉 Investiere zuerst in Maßnahmen, die dir in den nächsten 30–90 Tagen Umsatz bringen.
Ein Imagefilm oder eine neue Website können langfristig zur Markenbildung beitragen – sind aber in vielen Fällen nicht unmittelbar messbar. Du weißt also nicht:
- Wann du dadurch Kunden gewinnst
- Ob du dadurch überhaupt Kunden gewinnst
- Ob sich die Kosten jemals wirklich refinanzieren
Deshalb gilt: Bevor du Geld in "Image" steckst, sorge für ein funktionierendes Fundament.
Das heißt konkret:
- Funktionierende Werbeanzeigen (z. B. auf Facebook, Instagram oder Google)
- Klarer Prozess zur Angebotsanfrage und -bearbeitung
- Saubere Auswertung und Messbarkeit
Imagefilme haben ein Ablaufdatum
Ein Punkt, der häufig unterschätzt wird:
Imagefilme altern.
Unternehmen verändern sich – neue Mitarbeitende kommen hinzu, Angebote entwickeln sich weiter, die visuelle Sprache im Netz verändert sich.
Ein Imagefilm aus dem Jahr 2020 kann 2025 veraltet wirken:
- Abgebildete Mitarbeitende sind nicht mehr da
- Unternehmenswerte oder Angebote haben sich gewandelt
- Stil, Schnitt und Sprache wirken nicht mehr zeitgemäß
Ein veralteter Imagefilm kann deiner Marke sogar schaden, weil er Unprofessionalität oder Stillstand signalisiert.
Die bessere Alternative: Authentische Handyvideos
Die gute Nachricht:
Du brauchst nicht immer eine große Filmproduktion, um Sichtbarkeit zu erzeugen.
Videos mit dem Smartphone – schnell aufgenommen, direkt aus dem Alltag deines Unternehmens – funktionieren oft besser als Hochglanzproduktionen. Warum?
- Sie wirken authentisch
- Sie passen zur heutigen Social-Media-Nutzung
- Sie lassen sich schnell aktualisieren
- Sie erzeugen Persönlichkeit statt Perfektion
Beispiel:
Ein kurzer Clip, in dem ein Mitarbeiter ein Produkt erklärt, kann als Anzeige auf Social Media deutlich mehr Aufmerksamkeit und Interaktion erzeugen als ein gestellter Imagefilm.
Und wenn sich etwas verändert?
Einfach ein neues Video aufnehmen – kostengünstig, schnell, flexibel.
So entscheidest du richtig: Wann ein Imagefilm sinnvoll ist
Ein Imagefilm kann sinnvoll sein, wenn dein Unternehmen bereits ein stabiles Marketing-Fundament hat:
- Du bekommst regelmäßig Anfragen durch bezahlte Werbung
- Deine Prozesse sind klar und skalierbar
- Du möchtest dein Markenbild langfristig weiterentwickeln
Dann kann ein Imagefilm zur Abrundung deiner Außendarstellung beitragen – z. B. auf der Website, bei Bewerbungen oder Präsentationen.
Aber:
Ersetze niemals direkte Kundenakquise durch Imagepflege.
Wenn du noch keine stabil laufende Marketingmaschine hast, solltest du dein Budget lieber in konvertierende Maßnahmen investieren.
Fazit: Erst Umsatz, dann Image
Ein Imagefilm ist ein schönes Extra – aber kein Ersatz für funktionierendes Marketing.
Nutze dein Budget zuerst dort, wo du:
- Messbare Anfragen generierst
- Schnellen Return on Invest erzielst
- Flexibel auf Veränderungen reagieren kannst
Erst wenn diese Grundlagen stehen, lohnt es sich über Hochglanz-Produktionen nachzudenken.
Und bis dahin? Handy raus, aufnehmen, sichtbar sein.
Wenn du unsicher bist, ob ein Imagefilm für dich der nächste richtige Schritt ist – oder wie du dein Marketing grundlegend optimieren kannst:
Melde dich gerne bei uns.
Wir helfen dir, dein Budget dort einzusetzen, wo es wirklich wirkt.